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Aus Technikmuseum wird Forscherwerkstatt

Projekt Technikforum war Thema bei Mitgliederversammlung des Industrievereins für den Raum Backnang

Backnanger Kreiszeitung vom 15.04.2014

Backnanger Kreiszeitung 14. April 2014Das Projekt Technikforum, dessen Verwirklichung bevorsteht, und die Präsentation des Abschlussberichts über den Arbeitskreis Fachkräftebedarf „Keiner darf verlorene gehen“ standen im Fokus der Mitgliederversammlung des Industrievereins für den Raum Backnang.

ASPACH (pm). Die Vertreter von über 70 Mitgliedsunternehmen tagten in der Comtech-Arena, wo sie das Trainingszentrum besichtigten und Manager Uli Ferber sie in einer Präsentation über seine Arbeit rund um den Fußball-Regionalligisten SG Sonnenhof Großaspach informierte. Danach erfuhr die Versammlung, dass sich ein lang gehegter Wunsch der Backnanger bald erfüllen wird.

Die Techniksammlung aus den vier Teilbereichen Kaelble Straßenbaumaschinen, Spinnerei, Lederverarbeitung und Nachrichtentechnik soll im neuen Technikforum unter einem Dach der Öffentlichkeit präsentiert werden, betonte Rüdiger Kieninger, Vorsitzender des Fördervereins. Da der Begriff Museum nicht so interessant sei, habe man den Namen in Technikforum geändert.

Dort wolle der Förderverein an die Technikgeschichte. Backnangs erinnern, aber auch das Interesse von 'Kindern und Jugendlichen an der Technik wecken. Um den der Stadt zugesagten Kostenbeitrag von 250000 Euro aufbringen zu können, rief Kieninger zu Spenden auf (weitere Infos dazu unter www.foerderverein-technikmuseum-backnang.de). Wenn alles klappe, sei die Eröffnung für Mitte 2015 vorgesehen, so Kieninger optimistisch. Die Notwendigkeit des Projekts verdeutlichte Jürgen Beer, Mitglied im Beirat des Fördervereins. Es sei höchste Zeit, die technikhistorischen Objekte gut aufzubewahren, da sich einige in einsturzgefährdeten alten Industriegebäuden befinden.

Die ehemalige Kaelble-Produktionshalle an der Ecke Friedrich- und Wilhelmstraße soll zum supermodernen Museum in Form, einer dreischiffigen Technik-Kathedrale mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten werden. In einer Jugendtechnikschule und- Forscherwerkstatt wolle man Kinder und Jugendliche für Technik begeistern, und Technikexperten werden Fachvorträge über verschiedene. Themen halten. Das Technikforum biete auch Räume-für Veranstaltungen, und im oberen Teil sollen das Stadtarchiv sowie Firmenarchive untergebracht werden, kündigte Beer an.

Die Aktivitäten gegen den Fachkräftemangel bleiben Schwerpunkt der Arbeit des Industrievereins. Neu ausgebildete Fachkräfte seien eine Notwendigkeit: Der Bedarf erstrecke sich über viele Branchen, auch viele Handwerksbetriebe beklagten, keine geeigneten Lehrlinge zu bekommen, verdeutlichte Vorsitzender Harro Höfliger.

Geschäftsführer Gerhard Haug und Ulrich Schielke, Vorstandsmitglied des Vereins Kinder- und Jugendhilfe Backnang, präsentierten den im Namen des Industrievereins erarbeiteten Abschlussbericht über den Arbeitskreis Fachkräftebedarf „Keiner darf verloren gehen“.

Der Bericht ist im 'Internet auf der Homepage des Industrievereins unter www.iv-bk.de veröffentlicht und wurde unter anderem an die Fachkräfteallianz im Rems-Murr-Kreis (F.A.I.R.) übergeben. Darin zeigen die Autoren auf, dass noch viel zu tun ist, bis alle Schüler einen geeigneten Ausbildungs- und Arbeitsplatz finden. Schwächere Schüler sollten kontinuierlich durch Lern- und Berufseinstiegsbegleiter unterstützt werden. Schulen und Firmen müssten besser zusammenarbeiten und Erfahrungen austauschen, und Bildungspartnerschaften sollten auf Handwerksbetriebe erweitert werden.

Nach einstimmiger Entlastung bestätigte die Versammlung alle Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern: Vorsitzender bleibt Harro Höfliger, Schriftführer Jürgen Herzig, Schatzmeister Ralph Walter, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit Werner Schmidgall. Neuer Kassenprüfer ist Michael Popowitsch, Gesellschafter der Backnanger Spezialmaschinenfirrna Elpo GmbH, der Ulrich Schlichenmaier ablöst. Der Industrieverein hat vier neue Mitgliedsunternehmen gewonnen: Die Marketingfirma Social Media Travelers in Oppenweiler, die Druckerzeugnis- und Onlineanwendungs-Firma Find Druck und -Design GmbH & Co. KG in Nellmersbach, die Qualitätsprüfungs- und Industriedienstleistungs-Firma Delta GmbH mit Standorten in Schwäbisch Hall und Kernen sowie die Jürgen Dieterich Zahntechnik.

(Quellen: Backnanger Kreiszeitung mit freundlicher Genehmigung Verlag Fr. Stroh, Backnang)

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