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Ein Blick in die Techniksammlung (IX) - Die Kaelble-Gehwegwalze, Baujahr 1958

Von Otto W. Bareiss

Backnang - In nahezu 40 „Dienstjahren“ ebnete die Kaelble-Gehwegwalze, die sich nun in der Techniksammlung befindet, manchen Gehweg und beseitigte im wahrsten Sinne des Wortes zahlreiche Stolpersteine. Sie gehörte einer Firma in Heilbronn. Seit 1958 bis zu ihrer Stilllegung verrichtete sie ohne größere Störungen ihren Dienst. Sie wurde der Techniksammlung als Dauerleihgabe von Bärbel Kaelble-Rösch zur Verfügung gestellt.

Mit ihren 1,8 Tonnen Gesamtgewicht ist sie zwar ein Leichtgewicht in der Kaelble-Walzenbaureihe, aber mit ihrem Einzylinder-Zweitakt-Ilo-Motor war sie auch eine der ersten Gehwegwalzen dieser Art. An Wendigkeit und Einsatzmöglichkeiten war sie kaum zu schlagen.

gehwegwalze tbMühevolle Arbeit: Die Restaurierung der Gehwegwalze. Foto: M. MelchertHeute wird sie durch ehrenamtlich arbeitende Kaelble-Spezialisten zerlegt, repariert und wieder auf Hochglanz gebracht. Der Ehrgeiz der Hobby-Werk er lässt  etwas anderes als die Wiederherstellung des Originalzustands gar nicht zu. In Hunderten von Stunden werden nicht mehr vorhandene oder verwendbare Teile nach  Original-Kaelble-Zeichnungen reproduziert. So wird Technik vergangener Zeiten wieder lebendig.

Natürlich sind die modernen Gehwegwalzen heute sehr viel einfacher zu bedienen, sei es durch die elektronischen Steuerungen oder modernste Automatikgetriebe, aber das Grundprinzip des Walzenbaues hat auch heute noch Bestand. Deshalb behalten gar nicht so wenige Entwicklungen und Produktideen vergangener Zeiten auch im neuen Jahrtausend ihren Wert.

(Quelle: Backnanger Kreiszeitung 30.1.2001,  mit freundlicher Genehmigung Verlag Fr. Stroh, Backnang)
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